„Das Glück ist keine Dauerwurst, von der man jeden Tag eine Scheibe herunterschneiden kann“, wusste Erich Kästner, der im Februar 125 Jahre alt geworden wäre: Der Schriftsteller und Dichter wurde 1899 in Dresden geboren. Über Leipzig führte der Weg ihn nach Berlin, wo er in den 1920ern große Erfolge feierte. Eine 20-Euro-Silbermünze würdigt den Schriftsteller mit einem liebevoll gestalteten Motiv, das durch die farbenfrohe Kolorierung seine erfolgreichen Kinderbücher ins Zentrum rückt. Die Auflage der Spiegelglanz-Prägung beträgt 100.000 Stück.
Emil und die Detektive, Das fliegende Klassenzimmer, Pünktchen und Anton oder Das doppelte Lottchen: Generationen von Kindern sind mit Erich Kästners Büchern und ihren zahlreichen Verfilmungen aufgewachsen. In über 100 Sprachen wurden sie übersetzt. Dass der Autor sich auch mit kritischen und satirischen Schriften einen Namen machte, ist heute weniger bekannt. Dies führte dazu, dass auch Kästners Schriften von den Nationalsozialisten verbrannt und der Autor mit einem Schreibverbot belegt wurde. Er blieb dennoch in Deutschland, vielleicht auch seiner Mutter zuliebe, zu der er ein sehr enges Verhältnis hatte. Trotz längerer Beziehungen blieb Kästner unverheiratet. Nach dem Krieg siedelte er sich in München an, wo er 1974 starb.
Das Münzmotiv wurde von dem Künstler Jordi Truxa gestaltet. Vor den bunt hervorgehobenen, aufgestapelten Buchrücken sind zwei lesende Kinder zu sehen. Ganz oben sind Kästners Lebensdaten verzeichnet. Die Wertseite zeigt den Bundesadler und die zwölf Europasterne sowie den Nennwert von 20 Euro. In den glatten Rand ist ein weiteres Kästner-Zitat eingraviert: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Die Silbermünze hat einen Durchmesser von 32,5 Millimetern und einen Feingehalt von 925/1000. Sie wird gekapselt in Blisterverpackung ausgegeben.
2024 ist auch eine Silbermünze zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant erschienen.
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