Was war wohl zuerst da, die Henne oder das Ei? Die Frage hätten in diesem speziellen Fall wohl nur die Mitarbeiter aus der Werkstatt von Carl Peter Fabergé beantworten können, die 1885 mit der Fertigung des Hennen-Eis zu tun hatten. Dieses erste prächtige Ei, dass Fabergé ans Zarenhaus verkaufte, ist nun für Sammler auf einer eiförmigen Silbermünze zu haben. Das Sammlerstück hat eine streng limitierte Auflage von nur 999 Exemplaren.
Fabergé-Eier waren so etwas die Luxusversion des Überraschungseis – allerdings ohne Schokolade. Schon das Äußere war aufwendig gestaltet, das eigentliche Geschenk verbarg sich jedoch im Inneren. In diesem Fall musste die Zarin Maria Fjodorowna, die das Ei von Alexander III. als Oster-Präsent erhielt, tief blicken: In dem aus Gold gefertigten und komplett mit weißer Emaille überzogenen Ei befand sich eine goldene Kugel, die ebenfalls geöffnet werden konnte. In der Kugel, deren innere Struktur an ein Nest erinnern sollte, saß eine 3,5 Zentimeter lange Henne aus Weißgold und Gelbgold mit einem rotgoldenen Kamm. Für die Augen des Huhns wurden kleine Rubine verwendet. Und das war noch immer nicht der eigentliche Schatz. Die Henne ließ sich ebenfalls öffnen. Sie enthielt eine Miniatur-Krone und einen Rubinanhänger, die allerdings im Lauf der Jahre beide verloren gingen. Ei, „Dotter“ und Henne sind aber erhalten und heute in St. Petersburg ausgestellt.
Auf dem kolorierten Motiv der Silbermünze lässt sich gut erkennen, wie das Erste Hennen-Ei zusammengesetzt war: außen die weiß emaillierte Schale, darin die goldene Kugel und darin wiederum die brütende Henne. Das Sammlerstück ist 29,20 mal 39,0 Millimeter groß und enthält 1 oz Feinsilber bei einem Feingehalt von 999/1000. Auf der Wertseite ist ein geöffnetes Fabergé-Ei aufgeprägt. Darüber findet man das Siegel des Ausgabelands Niue. Der Nennwert von 1 Dollar ist seitlich angegeben. Das Sammlerstück ist in ein Etui mit rotem Hintergrund gebettet. Es wird mit Echtheitszertifikat ausgeliefert.
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