Mit ihren Dreiecksmünzen geht die Royal Australian Mint neue Wege: Nicht nur die Form ist ungewöhnlich, auch das Motiv drängt sich für eine Anlagemünzen-Serie eigentlich nicht auf, denn die Silber- und Goldmünzen zeigen bekannte untergegangene Schiffe – also nicht grade das günstigste Omen für die Geldanlage. Wer nicht abergläubisch ist, bekommt mit der dritten Ausgabe Zuytdorp trotzdem wieder ein hochwertiges Produkt, das in der Goldversion eine Auflage von nur 250 Stück hat.
Die Zuytdorp lichtete 1711 in den Niederlanden den Anker. Sie hatte 250.000 Silbermünzen geladen. Im Auftrag der Niederländischen Ostindien-Kompagnie war sie unterwegs zum Hafen von Batavia (heute Jakarta). Dort kam das Schiff jedoch nie an und sein Schicksal blieb lange Zeit ein Mysterium. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts deuteten Funde an der australischen Westküste darauf hin, dass dort ein Schiff gesunken war. Der erste Tauchgang enthüllte einen Silber-Teppich am Meeresgrund. Aufgrund der Münzen wurde das Wrack als die Zuytdorp identifiziert. Was zu ihrem Untergang führte und was mit der Crew passierte, bleibt jedoch ein Geheimnis.
Die Goldmünze zeigt das Schiff unter vollen Segeln. Der Name, der unten auf einer Banderole verzeichnet ist, steht jedoch auf dem Kopf – ein Hinweis auf den Untergang. Auf der rechten Seite hält eine Frauenfigur das Wappen der niederländischen Provinz Zeeland in den Händen, auf der linken Seite ist ein Mann mit einem weiteren Wappenschild zu sehen. Das Porträt von Königin Elizabeth II. auf der Wertseite ist nach oben verschoben. Das Motiv darunter zeigt, wie einige Schiffbrüchige sich an den Strand retten, während weniger Glückliche offenbar bei den Silbermünzen auf dem Meeresgrund gelandet sind. Unten ist der Nennwert 100 Dollars verzeichnet. Die Goldmünze hat einen Seitenlänge von 33,9 Millimetern und enthält 1 oz Feingold. Der Feingehalt liegt bei 99,99 Prozent. Die Triangular-Münzen sind einzeln gekapselt.
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